Leistungstests mit Jugendlichen
Biologisches und chronologisches Alter
Bei Jugendlichen muss bei allen Leistungstests ihr Entwicklungsstand bei der Interpretation der Resultate berücksichtigt werden Nicht alle gleichaltrigen Jugendlichen sind in ihrer biologischen Entwicklung gleich weit.
Genetische Einflüsse wie auch die Lebensführung und Umwelt können dazu führen, dass sich das biologische Alter (Alter gemessen am körperlichen und geistigen Entwicklungsstand) verschiebt und nicht mit dem chronologischen (Alter als reine Zeitangabe) übereinstimmt.
Die U16-Leistungstests
Bei den U16-Leistungstests der SIHA in Magglingen konnten wir ein schönes Beispiel miterleben. Zwei Nachwuchstalente der Swiss Ice Hockey Association, zeigten bei ähnlichem Alter sehr grosse, anthropometrische Unterschiede.
Der kleiner Spieler auf dem Bild ist übrigens 15 Jahre und der grössere 16 Jahre alt. Beide absolvierten die gleichen Leistungstests. Sie mussten auch ihre Maximalkraft der oberen Extremitäten unter Beweis stellen.
Dazu eignet sich ein klassischer Maximaltest beim Bankdrücken. Es wäre nun sicher falsch, den absoluten Wert zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass man die Leistung in Abhängigkeit des Körpergewichtes beurteilt. Die sogenannte Relativleistung.
Der kleinere und viel leichtere Spieler konnte logischerweise nicht gleich viele Kilogramme drücken, wie der grössere und schwerere Athlet. Er konnte in der realtiven Leistung aber sehr gut mithalten.
Im Jugendbereich ist die Leistungsentwicklung das wichtigste Kriterium. Deswegen muss dynamisch evaluiert und getestet werden.
Hier ein Webtipp zur Bestimmung des biologischen Entwicklungsstandes bei Jugendlichen, von Swiss Olympic zur Verfügung gestellt (PDF Download).